09.08.22 Dienstag

2. Nacht 

Frühstück auf dem Zeltplatz

Packen mit Gitarrenmusik

Start 10:20 mit einem Bett im Kornfeld

Erste Schleuse gemeistert, Hauptfluss gewählt

Leider mit Pontonbrücke Fahrweg versperrt

Umtragen funktioniert besser als gedacht

Schöne Strömung nimmt uns viel Arbeit ab

wir kommen rückwärts gut voran

14:45Uhr spätes Mittag, Linsensuppe mit Salami

16:30Uhr Ankunft in Melnik

Bootsparkplatz gefunden

Harter Aufstieg zur Unterkunft

Vorräte aufgefüllt

Ausblick genossen

Modernes Zimmer und gutes Bier zum Abendessen

22Uhr ist Feierabend

Elbkilometer: 836

08.08.22 Montag

1. Nacht 

Ohne, dass der Wecker klingeln muss, werden wir wach. Sind auch nicht mehr die Jüngsten. Kurzentschlossen beschließen wir, aufgrund der gewonnenen Zeit uns nach dem Frühstück um eine Badehose für Dennis und eine Sonnenbrille für mich zu kümmern und gleich noch Getränke und Proviant für die Paddeltour zu holen. Apropos, heute stehen gleich 27 km auf der Soll-Seite. Mal sehen was das wird. So ne richtige Vorstellung, wie viel das ist, haben wir beide nicht. Das Frühstück ist eher kontinental. Passt also, nichtsdestotrotz hätte ich mir natürlich Hörnchen zum Frühstück gewünscht. Schnell bringen wir alles hinter uns und sehen uns auch schon auf der Straße. In den frühen Morgenstunden, es ist halb neun, ist die Straße und auch die Karlsbrücke tatsächlich leer. Einige Jogger drehen morgens hier ihre Runden, ansonsten ist nicht viel los. Die Stadt erwacht noch. Erste Lieferautos kommen und manch ein Ladenbesitzer peppt seinen Laden auf oder repariert irgendetwas. Wir suchen einen Klamottenladen, der schon so früh geöffnet hat. bei einer Modekette werden wir fündig. Witzigerweise macht der Laden den Eindruck als biete er nur Badesachen für Frauen an. Auf Nachfrage öffnet die junger Verkäuferin eine Schublade mit Badehosen für Männer. Die Auswahl ist begrenzt und die Entscheidung schnell getroffen. Nun fehlt nur noch die Sonnenbrille und etwas Proviant. Auch das ist fix erledigt. Blöderweise ist das Sechserpack 1,5l-Flaschen so gut verpackt, dass mir gleich auf der Rolltreppe im Einkaufszentrum der Henkel abreißt und die Flaschen Stufe um Stufe auf der Rolltreppe „hinab“ rollen. Bis ich sie endlich wieder habe, ist auch die Folie gerissen und ich habe 6 einzelne Wasserflaschen zu tragen. Spitze. Dennis, bereits mit weiteren Getränken und Keksen beladen, hat auch nicht viel mehr Kapazität, unterstützt aber wie er kann. Endlich wieder im Hotel machen wir uns abfahrbereit. Mit einem Bolt-Taxi geht es zur Einsetzstelle an der Moldau. Die letzten 300 m geht es zu Fuß. Kaum sind wir angekommen, fährt auch unser Kajak auf dem Dach eines Transporters aus Dresden wie verabredet im Ziel ein.

Start 11:45Uhr

11:47Uhr das erste Wasser im Boot 

Schleuse 1 mit Wartezeit 

Mittag auf dem Boot 

Zweite Schleuse mit zwei Motorbooten schneller

Die Knochen schmerzen, wir kämpfen 

Letzte Schleuse mit Anruf->. wird nix -> Umtragen bis zum Zeltplatz 

Bei Anfahrt Zeltplatz Zelte und Schlafsack verloren 

Biervorräte knapp, zwei von der Chefin bekommen 

Gerd kennengelernt

Bolognese und Toast mit Salami zum Abendessen 

6 weitere Bier geliefert

07.08.22 Sonntag Anreise nach Prag

01.08.2022 Dennis:

Wenn die Herrschenden das Schachbrett der Welt neu sortieren bleibt für die Bauern nur der kleine Horizont. So geht es statt auf harten Schienenköpfen vom Baikalsee nach Moskau nun über die sanfte Moldau von Prag nach Mělník .

Zu unterschiedlichen Zeiten reisen wir am Sonntag Nachmittag an. Dennis, zuvor noch bei Freunden in Berlin kommt aus der Hauptstadt mit dem Zug. Ich fahre etwas später von Leipzig dafür mit 24 kg Gepäck mit dem Intercity und steige in Dresden in den Eurocity nach Prag. Maskenpflicht im Zug hin oder her in dem transeuropäischen Zug interessiert sich kaum einer dafür. Einen letzten Platz konnte ich mir in DD Neustadt sichern, bevor am Hauptbahnhof der Zug restlos überfüllt wurde. Warm eng und stickig war es im Zug. Die Vorfreude auf ein Pilsner Urquell besiegte jedoch die miese Laune.

In Prag angekommen, wartet Dennis bereits am Bahnhof. Gemeinsam geht’s zu Fuß zum Hotel. Unser Hotel, einen Steinwurf von der Karlsbrücke entfernt, ist eine gute Wahl. Schwere, alte Holzbalkendecken verzieren Zimmer und Flure. Ein bisschen gediegen und herrschaftlich wirkt das Zimmer. Alles ist angemessen sauber und schön. Das Zimmer mit Blick auf den Hinterhof ist eine gute Wahl, liegt das Hotel doch an der Haupteinflugschneise zur Karlsbrücke, die täglich von tausenden bevölkert ist.

Selbstverständlich zieht es auch uns in diese Richtung. Keine 5fünfzig Meter neben der Brücke ist eine Herrliche Terrasse mit der Statue des berühmten Komponisten Bedřich Smetana. Wir sind aber aufgrund des super Blickes auf die Karlsbrücke und neben dem Abendessen auch wegen des Bieres hier. zur blauen Stunde in perfektem Licht geht die Sonne hinter der Prager Burg unter. Vor dem Zubettgehen machen wir noch einen Spaziergang über die Karlsbrücke auf die andere Seite der Moldau und trinken einen kleinen Absacker vor dem Schlafen gehen. Gut gelaunt und voller Vorfreude, aber auch ein bisschen Bang vor dem morgigen Tag, gehen wir zu Bett.